Wolf Vostell : dé-coll/age als Manifest - Manifest als décoll/age : Manifeste, Aktionsvorträge, Essays /

Wolf Vostell (1932–1998) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als Aktions- und Medienkünstler begleitete er die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells zusammen und erlaubt so einen Blick a...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Beuckers, Klaus Gereon, 1966-, Friedrich, Hans-Edwin, 1959-
Format: Book
Language:German
Published: München : ET+K, Edition Text + Kritik, [2014], ©2014
München : c2014
München : ©2014
München : c2014
Series:NeoAvantgarden ; 3
NeoAvantgarden ; [3]
NeoAvantgarden [3]
Subjects:
Description
Summary:Wolf Vostell (1932–1998) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als Aktions- und Medienkünstler begleitete er die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells zusammen und erlaubt so einen Blick auf den Autor Vostell, der das Manifest als künstlerische Ausdrucksform nutzte. 0Als Mitinitiator der europäischen Fluxus-Kunst Ende der 1950er Jahre und als Begründer des europäischen Happenings prägte er von Köln aus mit zahlreichen Performances die internationale Aktionskunst, als erster Künstler überhaupt integrierte er ab 1958 Fernseher in seine Kunstwerke und wurde so zu einem Vater der Medienkunst. In den 1960er Jahren stellten seine Arbeiten markante, international gewürdigte Positionen innerhalb der Avantgarde dar. Als zentralen Begriff seiner Kunst hat Wolf Vostell das Prinzip der "Dé-coll/age" benannt, das er aus einer destruktiven Sicht zu einer Manifestation für Partizipation wandelte. "Kunst = Leben" wurde somit zu einer Aufforderung zur Übertragung lebensrealer Wahrnehmung in den Kunstbereich und zur Adaption künstlerischer Strategien als Grundlage einer Wahrnehmung. Dabei stand immer die prozesshafte Beteiligung im Mittelpunkt, durch die Vostell eine Einheit von Kunst und Rezipient proklamierte. Auch die Manifeste sind in dieser Weise als eine Gesamtheit zu lesen
Wolf Vostell (1932–1998) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als Aktions- und Medienkünstler begleitete er die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells zusammen und erlaubt so einen Blick auf den Autor Vostell, der das Manifest als künstlerische Ausdrucksform nutzte. 0Als Mitinitiator der europäischen Fluxus-Kunst Ende der 1950er Jahre und als Begründer des europäischen Happenings prägte er von Köln aus mit zahlreichen Performances die internationale Aktionskunst, als erster Künstler überhaupt integrierte er ab 1958 Fernseher in seine Kunstwerke und wurde so zu einem Vater der Medienkunst. In den 1960er Jahren stellten seine Arbeiten markante, international gewürdigte Positionen innerhalb der Avantgarde dar. Als zentralen Begriff seiner Kunst hat Wolf Vostell das Prinzip der "Dé-coll/age" benannt, das er aus einer destruktiven Sicht zu einer Manifestation für Partizipation wandelte. "Kunst = Leben" wurde somit zu einer Aufforderung zur Übertragung lebensrealer Wahrnehmung in den Kunstbereich und zur Adaption künstlerischer Strategien als Grundlage einer Wahrnehmung. Dabei stand immer die prozesshafte Beteiligung im Mittelpunkt, durch die Vostell eine Einheit von Kunst und Rezipient proklamierte. Auch die Manifeste sind in dieser Weise als eine Gesamtheit zu lesen
Wolf Vostell (1932–1998) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als Aktions- und Medienkünstler begleitete er die Geschichte der Bonner Republik. Der Band stellt erstmals alle Manifeste und programmatischen Texte Vostells zusammen und erlaubt so einen Blick auf den Autor Vostell, der das Manifest als künstlerische Ausdrucksform nutzte. 0Als Mitinitiator der europäischen Fluxus-Kunst Ende der 1950er Jahre und als Begründer des europäischen Happenings prägte er von Köln aus mit zahlreichen Performances die internationale Aktionskunst, als erster Künstler überhaupt integrierte er ab 1958 Fernseher in seine Kunstwerke und wurde so zu einem Vater der Medienkunst. In den 1960er Jahren stellten seine Arbeiten markante, international gewürdigte Positionen innerhalb der Avantgarde dar. Als zentralen Begriff seiner Kunst hat Wolf Vostell das Prinzip der "Dé-coll/age" benannt, das er aus einer destruktiven Sicht zu einer Manifestation für Partizipation wandelte. "Kunst = Leben" wurde somit zu einer Aufforderung zur Übertragung lebensrealer Wahrnehmung in den Kunstbereich und zur Adaption künstlerischer Strategien als Grundlage einer Wahrnehmung. Dabei stand immer die prozesshafte Beteiligung im Mittelpunkt, durch die Vostell eine Einheit von Kunst und Rezipient proklamierte. Auch die Manifeste sind in dieser Weise als eine Gesamtheit zu lesen
Item Description:Series number missing in the book
This WorldCat-derived record is shareable under Open Data Commons ODC-BY, with attribution to OCLC
Physical Description:302 p. : ill. ; 23 cm
302 pages : illustrations ; 23 cm
Bibliography:Includes bibliographical references
ISBN:3869162600 (pbk.)
3869162600
9783869162607 (pbk.)
9783869162607